HEIMAT AUF DEM TELLER ImAlbdorf kommen Produkte aus’m Ländle auf den Tisch 4 Cannstatter Volksfestzeitung 2025 Der neue Standort des Albdorfs auf dem Cannstatter Volksfest hat sich bezahlt gemacht. Wasenbesucher laufen am Ende der Festzeltstraße direkt auf das große Holzturmportal zu. Zudem gibt es noch zwei seitliche Zugänge. „Das ist viel besser“, sagt Karl Göbel, „und hat sich direkt ausgewirkt.“ Der Albdorf-Chef spürt dies am Zuspruch und der Resonanz – und strahlt. Göbel ist Feuer und Flamme für „sein“ Albdorf, lebt es mit spürbarer Leidenschaft. Es ist 2023 mit neuem Konzept aus demAlmhüttendorf entstanden. „Wir haben es im Zuge der Regionalkampagne ‚Natürlich, VON DAHEIM‘ des Ministeriums für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz entwickelt.“ Landwirtschaftsminister Peter Hauk stehe voll dahinter, auch der Verbraucherschutz Baden-Württemberg unterstütze das Konzept. Regionalität mit Konzept und Leidenschaft Mindestens 75 Prozent der auf demAlbdorf angebotenen Produkte müssen aus Baden-Württemberg, vorzugsweise aus demAlb-Raum und Württemberg, stammen. Dazu kommen Beiträge aus Baden beziehungsweise dem Kulturraum Schwarzwald. „Wir wollen die Regionalität – Stichwort: Wertschöpfungskette Baden-Württemberg – immer mehr in den Vordergrund stellen“, so Göbel, der bereits das Almhüttendorf von Anfang an begleitete und inzwischen seit 19 Jahren auf demWasen aktiv ist. Auf diese Weise werde die kulinarische Vielfalt des Landes innovativ sicht- und erlebbar gemacht. Göbel ist viel unterwegs, wird dabei vom Landwirtschaftsministerium sehr unterstützt. „Ich schaue vor allem nach kleinen Unternehmen, bei denen die Erzeuger dahinterstehen.“ Er leistet viel Aufbauarbeit. „Da sind wir mittendrin.“ Wichtig ist Göbel dabei, keine 08/15-Produkte anzubieten. „Es sind viele kleine Sachen, die ineinander spielen.“ Mit Erfolg. Das Albdorf zeige „große Außenwirkung“. Göbel erhält viele Bewerbungen für das Volksfest-Gastspiel. Zuspruch ist auch bei den Gästen bemerkbar. „Wir haben schon zahlreiche Stammkunden.“ Göbel kann sich sicher sein, dass wer ein Mal hier war, auch gerne wieder kommt. Denn „die Leute sollen hier etwas erleben.“ So hat der Steinbildhauer Christopher Eger im vergangenen Jahr aus einem drei Meter hohen Sandsteinblock aus dem Maulbronner Steinbruch der Cannstatter Firma Lauster das Stuttgarter Rössle gemeißelt. In diesem Jahr ist ein großer Keiler vorgesehen. Göbel hat bereits bei einem Sägewerk-Künstler angefragt. „Auch das Handwerk zu zeigen, ist mir wichtig.“ Zu sehen gab es 2024 zum dritten Mal eine Modenschau, bei der die Württemberg-Tracht gezeigt wurde, die auch auf dem Albdorf erworben werden kann. „Wir haben eine eigene Kollektion aufgelegt.“ Das Albdorf bie-
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